Der Feigenbaum als Zimmerpflanze ist längst nicht mehr nur ein Geheimtipp unter Pflanzenliebhabern. Mit seinen großen, sattgrünen Blättern, der markanten Silhouette und dem Hauch von Mittelmeer bringt der Feigenbaum als Zimmerpflanze nicht nur optisch frischen Wind in jedes Zuhause, er ist auch überraschend pflegeleicht. In diesem Beitrag erfährst du alles, was du über den Feigenbaum in den eigenen vier Wänden wissen musst.
Warum der Feigenbaum als Zimmerpflanze so beliebt ist
Die Beliebtheit des Feigenbaums als Zimmerpflanze ist in den letzten Jahren deutlich gestiegen, und das aus gutem Grund. Während viele mediterrane Pflanzen im Wohnzimmer nur schwer gedeihen, zeigt sich der Feigenbaum erstaunlich anpassungsfähig. Besonders die Echte Feige (Ficus carica) überzeugt durch:
- Ein einzigartiges Blätterkleid mit dekorativem Charakter
- Anspruchslose Pflege bei richtiger Standortwahl
- Potenzial zur Fruchtbildung sogar im Innenraum
- Eine symbolische Bedeutung als Baum des Lebens und der Weisheit
Ob in urbanen Wohnungen, Lofts oder lichtdurchfluteten Altbauwohnungen: Der Feigenbaum als Zimmerpflanze bringt Lebendigkeit und Natur in dein Zuhause.
Welche Feigenarten eignen sich für den Innenbereich?
Nicht jede Feigenart fühlt sich im Wohnzimmer wohl. Wenn du dir einen Feigenbaum als Zimmerpflanze zulegen möchtest, solltest du auf bestimmte Sorten achten, die sich durch Kompaktheit, Pflegeleichtigkeit und Robustheit auszeichnen. Zu den beliebtesten gehören:
1. Ficus carica – Die Echte Feige

Die Echte Feige (Ficus carica) ist die bekannteste und beliebteste Art, wenn es um den Feigenbaum als Zimmerpflanze geht. Sie überzeugt nicht nur durch ihre dekorativen, handförmig gelappten Blätter, sondern auch durch die Möglichkeit, essbare Früchte zu tragen, selbst im Topf.
Ursprünglich aus dem Nahen Osten stammend, ist Ficus carica erstaunlich anpassungsfähig und eignet sich gut für helle Innenräume. Ihr lockerer, buschiger Wuchs und die charaktervolle Rinde machen sie auch optisch zu einem Highlight.
Ein großer Vorteil: Viele Sorten dieser Art sind selbstbefruchtend, sodass sie auch ohne Bestäuber im Haus Früchte ausbilden können.
2. Ficus lyrata – Geigenfeige
Die Geigenfeige (Ficus lyrata) ist zwar keine klassische Fruchtfeige wie Ficus carica, zählt aber zu den beliebtesten Zimmerpflanzen der letzten Jahre. Ihren Namen verdankt sie den auffällig großen, geigenförmigen Blättern, die ihr ein markantes, modernes Erscheinungsbild verleihen.
Als Feigenbaum Zimmerpflanze überzeugt sie vor allem in stylischen Wohnräumen mit viel Licht. Ihr aufrechter Wuchs und das glänzende Laub machen sie zum Blickfang.
In der Pflege ist Ficus lyrata etwas anspruchsvoller: Sie benötigt viel Helligkeit, eine gleichmäßige Wasserversorgung und reagiert empfindlich auf Standortwechsel. Dafür belohnt sie mit einem eindrucksvollen Wuchs und urbaner Eleganz.
Wer keinen Wert auf Früchte legt, sondern eine dekorative Zimmerpflanze Feigenbaum sucht, trifft mit der Geigenfeige eine stilvolle Wahl.
3. Ficus benjamina – Birkenfeige

Die Birkenfeige (Ficus benjamina) ist ein echter Klassiker unter den Zimmerpflanzen. Mit ihrem feinen, leicht überhängenden Wuchs und den glänzenden, kleinen Blättern bringt sie Leichtigkeit und Struktur in jeden Raum.
Als Zimmergewächs eignet sich Ficus benjamina besonders gut für helle, luftige Räume. Sie ist robust, anpassungsfähig und bei richtiger Pflege sehr langlebig. Wichtig sind ein heller Standort ohne direkte Mittagssonne und regelmäßiges, aber nicht übermäßiges Gießen.
Zwar trägt sie keine essbaren Früchte, wie es bei Ficus carica möglich ist, doch überzeugt sie durch ihre elegante Form und das dichte Laub.
Die Birkenfeige ist ideal für alle, die eine pflegeleichte, dekorative Feigenbaum Zimmerpflanze suchen.
Feigenbaum im Haus – Der richtige Standort
Der Erfolg beim Kultivieren eines Feigenbaum als Zimmerpflanze steht und fällt mit dem Standort. Die Pflanze liebt Sonne und Helligkeit, sie ist schließlich ein Kind des Mittelmeers.
Standort-Tipps:
- Helles, sonniges Fenster: Optimal sind Südfenster mit direktem Sonnenlicht.
- Temperatur: Ideal sind Temperaturen ab 18 °C.
- Frischluftzufuhr: Im Sommer fühlt sich der Feigenbaum als Zimmerpflanze auch auf dem Balkon oder der Terrasse wohl. Ein sanfter Wind fördert das Wachstum.
Wichtig: Auch im Winter braucht der Feigenbaum Licht. Wenn natürliches Licht nicht ausreicht, kann eine Pflanzenlampe helfen.
Pflege eines Feigenbaums als Zimmerpflanze
Ein großer Vorteil des Feigenbaums als Zimmerpflanze ist seine unkomplizierte Pflege. Dennoch gibt es einige wichtige Punkte, die es zu beachten gilt:
1. Gießen
Feigen mögen es weder zu trocken noch zu nass. Die oberste Erdschicht darf zwischen den Wassergaben antrocknen. Staunässe muss unbedingt vermieden werden, da sonst Wurzelfäule droht.
2. Düngen
In der Wachstumsphase (Frühling bis Spätsommer) freut sich der Feigenbaum über einen Flüssigdünger. Im Winter ist eine Düngung nicht notwendig. Allgemein sollte lieber weniger, als mehr gedüngt werden.
3. Umtopfen
Alle zwei bis drei Jahre sollte der Feigenbaum einen größeren Topf bekommen. Die beste Zeit dafür ist das Frühjahr.
4. Schnitt
Ein regelmäßiger Rückschnitt hält die Pflanze kompakt und fördert die Verzweigung. Entferne abgestorbene oder zu lange Triebe im Frühjahr.
Fruchtbildung – kann der Feigenbaum als Zimmerpflanze wirklich Feigen tragen?
Ja, unter optimalen Bedingungen kann dein Feigenbaum als Zimmerpflanze sogar Früchte ausbilden! Dafür braucht es jedoch:
- Einen hellen, warmen Standort
- Eine ausreichend große Wurzelbasis im Topf
- Gute Nährstoffversorgung und regelmäßige Pflege
- Im Idealfall eine selbstbefruchtende Sorte
Für den Innenbereich sind Sorten ohne Bestäubungspflicht am besten geeignet.
Feigenbaum im Jahresverlauf: Was ist zu beachten?
Frühling
Die Pflanze erwacht aus der Winterruhe. Jetzt ist der perfekte Zeitpunkt für Umtopfen, Düngen und Rückschnitt.
Sommer
Volle Wachstumsphase. Viel Licht und regelmäßiges Gießen sind jetzt wichtig. Optional kann der Feigenbaum auf den Balkon.
Herbst
Langsam reduziert sich der Wasserbedarf. Düngen einstellen und die Pflanze auf die Ruhephase vorbereiten.
Winter
Der Feigenbaum zieht sich zurück, teilweise wirft er Blätter ab – kein Grund zur Sorge. Jetzt nicht mehr gießen oder düngen. Ein heller, kühler Standort (ca. 10–15 °C) ist ideal.
Häufige Probleme mit dem Feigenbaum als Zimmerpflanze
Auch robuste Pflanzen wie der Feigenbaum können gestresst sein. Hier ein Überblick über typische Schwierigkeiten:
Gelbe Blätter
→ Meist ein Zeichen für zu viel Wasser oder zu wenig Licht.
Blattfall im Winter
→ Normal, da der Baum in die Winterruhe geht.
Schädlingsbefall (z.B. Spinnmilben oder Schildläuse)
→ Tritt v.a. bei trockener Heizungsluft auf. Besprühe die Pflanze regelmäßig mit Wasser und kontrolliere regelmäßig die Blattunterseiten.
Feigenbaum als Bonsai

Auch als Bonsai macht der Feigenbaum als Zimmerpflanze eine hervorragende Figur. Besonders Ficus carica eignet sich gut für die Miniaturform, da er schnittverträglich, robust und schnell wachsend ist. Mit seinem dekorativen Stamm und den markanten Blättern entsteht schon nach kurzer Zeit ein charaktervoller Miniaturbaum.
Sogar im Bonsai-Format sind mit etwas Glück kleine Fruchtansätze möglich – ein echtes Highlight im Miniaturgarten! Der Feigenbaum als Bonsai ist ideal für alle, die wenig Platz haben, aber nicht auf mediterranes Flair verzichten möchten.
Fazit: Der Feigenbaum als Zimmerpflanze
Wer sich ein Stück mediterranen Charme in die Wohnung holen möchte, ist mit dem Feigenbaum als Zimmerpflanze bestens beraten. Er kombiniert Schönheit, Robustheit und sogar Fruchtbarkeit. Mit dem richtigen Standort, etwas Pflege und einer Portion Geduld kann der Zimmerpflanze Feigenbaum zu einem echten Highlight deiner grünen Wohnwelt werden.
Ob du dich für die klassische Echte Feige oder eine dekorative Variante entscheidest: Der Feigenbaum als Zimmerpflanze ist eine lohnende Bereicherung, die nicht nur Pflanzenfans begeistert.